Jesaja 9,1-6
Das Volk, das in der Finsternis ging, sah ein helles Licht; über denen, die im Land des Todesschattens wohnten, strahlte ein Licht auf. Du mehrtest die Nation, schenktest ihr große Freude. Man freute sich vor deinem Angesicht, wie man sich freut bei der Ernte, wie man jubelt, wenn Beute verteilt wird. Denn sein drückendes Joch und den Stab auf seiner Schulter, den Stock seines Antreibers zerbrachst du wie am Tag von Midian. Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft, jeder Mantel, im Blut gewälzt, wird verbrannt, wird ein Fraß des Feuers. Denn ein Kind wurde uns geboren, ein Sohn wurde uns geschenkt. Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt. Man rief seinen Namen aus: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens. Die große Herrschaft und der Frieden sind ohne Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit, von jetzt an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird das vollbringen.
Welche Nachricht hat mich besonders gefreut?
Welches schöne Ereignis bleibt mir in Erinnerung?
„Da fehlen mir die Worte!“ So hätte es der Prophet Jesaja auch ausdrücken können. Diese Freude, die er erlebt. Er versucht es stattdessen mit allen möglichen Vergleichen, die für seinen Zeitgenossen vor allem eins bedeuten: Abschluss. So wie der Bauer sich nach der langen Zeit der Ungewissheit über eine erfolgreiche Ernte freut. Kein Unwetter und keine Schädlinge haben sie zunichtegemacht. So wie der Soldat sich nach den überstandenen Gefahren eines langen Feldzugs über seinen Anteil an der Beute freut. So freuen sich die Menschen über die Geburt dieses Kindes. Eines Herrschers für jeden. Auch hier fehlen Jesaja die Worte um die Erleichterung auszudrücken, die das Kind bringt. Denn das Kind ist Ratgeber, Gott, Vater und Friedensbringer in einem.
Dieses ersehnte Kind ist Jesus. Und durch seine Geburt hat das Warten ein Ende. Nicht nur unser Warten auf Heiligabend und Weihnachten, sondern auch das Warten des Volkes Israel auf seinen Retter. Jahrhundertelang musste es warten, nun ist es endlich so weit. Kein Wunder, dass Jesaja dafür die Worte fehlen. Heute, 2000 Jahre nach Jesu Geburt, haben wir dafür Worte:
Frohe und gesegnete Weihnachten wünscht der Ausbildungskurs.